Faszinierende Metéora-Klöster

Ein Artikel von REISEN-Magazin | 21.02.2023 - 12:56
shutterstock_654116671.jpg

Die Metéora-Klöster faszinieren mit ihrer einzigartigen Lage © Feel good studio/Shutterstock

Es sind besondere Klöster, die Mönche nach dem Einmarsch der Türken im Jahr 935 n. Chr. gebaut haben. Diese haben sich in eine Feldlandschaft in Griechenland zurückgezogen und dort in den folgenden Jahrhunderten 24 ­orthodoxe Klöster gebaut. Sechs von ihnen kann man heute noch besichtigen.

In der Luft schwebende Klöster

Es ist ihre ungewöhnliche Lage, hoch oben auf den Sandsteinfelsen, die Jahr um Jahr unzählige Besucher zu den Metéora-Klöstern bringt. Ziel der Mönche war es, einerseits sicher und nicht angreifbar zu sein, aber auch Gott auf diese Weise näher zu sein. Auch daher lässt sich die Höhe erklären. Bis zu 500 m sind manche der Felsen hoch. Das Baumaterial haben die Mönche auf ihrem Rücken nach oben ge­tragen oder mittels Körben hochgezogen. Eine unglaublich beschwerliche Arbeit, die viele Jahre in Anspruch genommen hat. 
Wer in eines der Klöster gelangen wollte, musste einen steilen und steinigen, mitunter gefährlichen Aufstieg auf sich nehmen, Felsvorsprünge überwinden und über Strickleitern klettern.

Heute führen ein Fußweg und eine Seilbahn zu den am besten erhaltenen Klöstern hinauf, wobei Megálo Metéoro das größte und schönste ist. Das Kloster Agia Triada wirkt wie in der Luft schwebend. Kein Wunder, denn „Metéora“ bedeutet übersetzt auch „in der Luft schwebend“. 139 in den Fels gehauene Stufen führen hinauf.
Die Klöster Agia Triada, Metamorphosis, Roussanou, Agios Stefanos, Varlaam und Nikolaos Anapavsas werden auch heute noch von Nonnen oder Mönchen bewohnt und können von Touristen besucht werden.

Die beeindruckenden Klöster haben es sogar auf die Filmleinwand geschafft:  In „James Bond 007: In tödlicher Mission“ klettert der Agent mit der Lizenz zum Töten, der damals von Roger Moore verkörpert wurde, den Berg zu den berühmten Metéora Klöstern in Agía Tráda hinauf. Hier hält nicht nur das riskante Klettermanöver die Zuschauer in Atem, sondern auch die malerische Kulisse macht sprachlos.