Mecklenburg-Vorpommern: ein Paradies für Radfahrer

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 18.08.2023 - 12:43
shutterstock_1567680172.jpg

© Werner Spremberg/Shutterstock

Die letzte Eiszeit hinterließ im norddeutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern eine atemberaubende Landschaft aus Hügeln, Tälern und über 1.000 kristallklaren Seen – bekannt als die Mecklenburgische Seenplatte. Diese einzigartige Naturkulisse bildet das größte zusammenhängende Seengebiet Europas und das umfangreichste vernetzte Wassersportgebiet Deutschlands. Ein Netz von rund 2.000 km Radfernwegen und Radrundstrecken erstreckt sich durch den größten Landkreis Deutschlands. 

Radfahren für Natur- und Kulturleibhaber

Die Mecklenburgische Seenplatte kann mit mehreren Fernradwegen aufwarten. Darunter der  Mecklenburgische Seen-Radweg: Dieser erstreckt sich über 645 km, unterteilt in 14 Etappen, und beginnt in Lüneburg. Herzstück dieser Route ist die Müritz, der größte Binnensee Deutschlands, sowie der angrenzende UNESCO-Weltnaturerbe Müritz-Nationalpark. Dieser Park gehört zu den acht Naturlandschaften der Seenplatte, die mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna faszinieren. Der Weg entlang des östlichen Ufers führt durch die Mecklenburgischen Kleinseen und endet an der Ostsee auf der Sonneninsel Usedom.

Außerdem gibt es zahlreiche Rundstrecken, die auf Distanzen ab 83 km durch verschiedene Teile der Region führen. Entlang des 265 km langen Mecklenburgischen Seen-Rundwegs bieten sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Natureindrücke, wie der Naturpark Sternberger Seenlandschaft, verschiedene Seen wie der Klein Pritzer, der Sternberger und der Luckower See mit ihren Badestellen sowie die Freilichtmuseen in Torgelow. 
Auch Kulturinteressierte kommen in dieser Region auf ihre Kosten, da die Radwege durch Dörfer und kleine Städte mit gemütlichen Einkehrmöglichkeiten, Manufakturen sowie entlang prächtiger Schlösser und Gutshäuser führen, die allesamt eine ereignisreiche Geschichte erzählen.

Eine Route für Menschen mit eingeschränkter Mobilität erstreckt sich über 34 km durch den Müritz-Nationalpark. Auf gut ausgebauten Sandwegen durchquert man den Nationalpark von Kurort Waren (Müritz) aus. Die barrierefreie Steganlage am Priesterbäker See eröffnet dabei einen wunderbaren Blick auf den See. Von Rechlin aus bietet die Rückfahrt mit den barrierefreien Schiffen der Weißen Flotte eine reizvolle Wasserstrecke zurück nach Waren 

Und: Der Radfernweg Berlin-Kopenhagen durchquert die Seenplatte ebenfalls, was die Region zu einem wahren Paradies für Radenthusiasten mit einer Vorliebe für Seenlandschaften macht. Das Land der 1.000 Seen zieht mit seinen 1.000 km Gravelbike-Routen auch Trendsetter an.

shutterstock_1825972673.jpg

© Wolfgang Cibura/Shutterstock

shutterstock_96170165.jpg

© Artalis/Shutterstock