Rundwanderung im Naturpark Geschriebenstein

Ein Artikel von DI Christiane Bartal | 13.11.2015 - 08:06

Kurz bevor die letzten Ausläufer der Ostalpen in die ungarische Tiefebene übergehen, ragt der Gipfel des Geschriebenstein in die Höhe – 884 m sind es, die ihn zur höchsten Erhebung des Burgenlandes und Westungarns machen. Genau genommen sind es "nur" 879 m auf österreichischer Seite.
Der gleichnamige Naturpark lässt sich am besten von Rechnitz aus erkunden. Wir haben uns von dort aus aufgemacht, um einen würdigen Gipfelsieg im Burgenland zu feiern.

360°-Panorama an der Grenze

Start- und Endpunkt der Wanderung ist das Naturparkhaus in Rechnitz, bei dem sich auch ein kleiner Parkplatz befindet. Über den Hauptplatz von Rechnitz geht es zunächst Richtung Badesee und dann weiter durch das Faludital entlang des Rechnitzbaches. Die Forststraße führt uns stetig bergauf, immer der gelb-roten Markierung zum Geschriebenstein folgend. Nach ca. 6 km geht es kurz bergab, was zur Folge hat, dass die Höhenmeter gleich danach wieder gutzumachen sind.

Ca. 2 1/2 Stunden später erreichen wir das Gipfelkreuz und den steinernen Aussichtsturm, durch dessen Mitte die Grenze zwischen Österreich und Ungarn verläuft. Im Erdgeschoß informieren wir uns über Entstehung und Fall der Staatsgrenze. Vom mehrstöckigen Turm bietet sich ein Rundumblick über das Günser Gebirge und vom Schneeberg bis zur ungarischen Tiefebene.

Von einem Gipfel bis (fast) zum nächsten

Entlang der Passhöhe und des Steinlehrpfades wandern wir zum 30 Minuten entfernten Parkplatz, wo die "Ranch" zu einer Stärkung zwischendurch einlädt. Hier befindet sich auch das auffällige Landesehrendenkmal samt Gedächtniskapelle mit einem Mosaik des Landesschutzpatrons St. Martin und 7 Gedenksteinen, die die burgenländischen Bezirke symbolisieren.

Dem zunächst roten, später gelben Logo des Weitwanderweges alpannonia folgend, erreichen wir den Fuß des Großen Hirschensteins, des mit 862 m zweithöchsten Berges des Burgenlandes. Wer möchte und dann noch genug Kräfte für den Rückmarsch besitzt, kann zu seinem Gipfel und der ORF-Sendeanlage hinaufsteigen und sich auch in diesem Gipfelbuch verewigen.

Von nun an geht's bergab – vorwiegend auf der Forststraße, nur drei Kehren auf der Bundesstraße, bevor die Sandstraße entlang des Nussgrabenbaches zurück nach Rechnitz führt.

Ausgangs- und Endpunkt: Naturparkhaus Geschriebenstein (Bahnhofstraße 2a, 7471 Rechnitz)

Weglänge: 20 km

Gehzeit: 6 Stunden

Höhendifferenz: 595 m

Highlights: Aussichtswarte Geschriebenstein, Steinlehrpfad

Unsere Route zur Wanderung finden Sie auf outdooractive.com.

Wir weisen darauf hin, dass wir keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit dieser Informationen sowie für gegebenenfalls daraus resultierenden Schaden übernehmen.

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Vom Naturparkhaus in Rechnitz führt die Rundwanderung durch das Faludital auf den Geschriebenstein und über den Großen Hirschenstein entlang des Nussgrabenbaches zurück nach Rechnitz © Christiane Bartal