Nationalpark Kalkalpen: Auf die Hohe Dirn

Ein Artikel von Eva Riegler | 28.10.2019 - 13:40
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Vom eigentlichen Gipfel der Hohen Dirn, dem Ostgipfel, sehen wir in den oberösterreichischen Zentralraum und darüber hinaus © Eva Riegler

Das Ennstal ist Teil des Nationalparks Kalkalpen – ein Landstrich, der bekannt ist für ausgedehnte Wälder, ein dicht ausgebautes Wanderwegenetz, klare Gebirgsbäche und saftige Almwiesen. Und damit ist die Region genau richtig für Wanderungen in unberührter Naturlandschaft.

Auf zur Großen Dirnrunde

Aus Richtung Steyr kommend biegen wir in Losenstein rechts ein und folgen der Dirn­straße bis zum Bauernhaus Hamberg. Dank der mautfreien Bergstraße lassen sich recht bequem einige Hundert Höhenmeter einsparen. Bei der Hofkapelle Hamberg, in 841 m Seehöhe, finden wir einen Parkplatz mit Wander-Infos und einigen Wegschildern.

Fast eben verläuft der Weg mit der Markierung „Große Dirnrunde“ zwischen Liftstation und einem Stadel auf einem Hohlweg durch Wald und Wiesen. Bald darauf wird der Steig schmaler und auch steiler und führt uns durch einen schattigen Mischwald zum Südsattel des Sonnkogels. Unsere ursprüngliche Markierung „Große Dirnrunde“ verlassen wir nun. Sie führt in einem weiten Bogen um den Sonnkogel herum.

Wir nehmen die Herausforderung an und möchten den Gipfel bezwingen. Dazu folgen wir der Markierung „Sonnkogel“ und wandern nun einigermaßen steil am Rande eines Holzschlages den Südkamm aufwärts. Immer wieder bleiben wir stehen, um die Aussicht auf die hinter uns liegende Bergwelt zu genießen und durchzuschnaufen.

Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir den bewaldeten Sonnkogelgipfel. Wäre nicht eine Blechkassette mit Gipfelbuch zu sehen, würden wir die höchste Erhebung des Sonnkogels (1.177 m) gar nicht erkennen. Dafür können wir – da die meisten Wanderer die „Große Dirnrunde“ vorziehen – die erste Gipfelrast in aller Stille genießen.

Gratwanderung

Völlig ungefährlich führt uns der Weg in sanftem Auf und Ab den bewaldeten Grat entlang. In den häufigen Lichtungen ergeben sich immer wieder schöne Ausblicke ins Ennstal auf der einen Seite und hinüber ins Schobersteinmassiv auf der anderen.
Noch einmal steigt der Sonnbergrücken auf 1.180 m an (nicht gekennzeichnet, nur zu erahnen), bevor wir aus dem Wald kommen und über eine Weide die Anton-Schosser-Hütte erreichen.

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Wanderer, Spaziergänger und Mountainbiker treffen sich am Alpen­vereinshaus „Anton-Schosser-Hütte“ © Eva Riegler

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