NÖ: Hochstaff-Runde ab Ebenwaldhöhe

Der Hochstaff ist mit seinen 1.305 m nur geringfügig niedriger als die Reisalpe (1.399 m, der höchste Gipfel der Gutensteiner Alpen), dennoch ist der kleine Nachbar der Reisalpe weitaus weniger bekannt. Dementsprechend wenige Wanderer verirren sich dorthin – manche wählen ihn gerade mal zum Aufwärmen auf dem Weg zum Reisalpen-Gipfel, wo es mit dem Reisalpen-Schutzhaus immerhin auch eine Einkehrmöglichkeit gibt. Für ruhesuchende Gipfelstürmer ist jedoch der Hochstaff das geeignetere Ziel.

Die knapp zweistündige Wanderung über den Hochstaff startet ebenfalls am großen Parkplatz auf der Ebenwaldhöhe bei Kleinzell. Die ersten 300 m folgen wir den Reisalpe-Wanderern. Sobald sich der Forstweg gabelt, biegen wir jedoch links auf die Wiese ab. Leider ist der Pfad auf den Hochstaff nicht markiert, weshalb die Orientierung hier nicht sehr leicht fällt (--> hier geht's zu unserer Route auf outdooractive).

Unmarkierter Pfad zum Gipfel

Zunächst bleiben wir noch auf dem Weg, der die Wiese durchquert, und biegen noch auf der Wiese rechts Richtung Waldrand und Weidezaun ab. Am Waldrand gilt es dann, den Einstieg in den schmalen ausgetretenen Pfad zu finden. Etwas detektivischer Spürsinn ist dafür sehr vorteilhaft.

Ist der Waldpfad einmal gefunden, gewinnen wir rasch an Höhe, bis schließlich der Gipfel erreicht ist. Gerade im Herbst ist der Ausblick von hier herrlich, wenn im Tal dicke Nebelschwaden hängen und oben in der Sonne warme Temperaturen herrschen. Auch die letzten kleinen Enziane trotzen der spätherbstlichen Witterung. Eines ist sicher: Drüben auf der Reisalpe ist es sicherlich nicht so angenehm ruhig wir hier.

Rückweg über die Kleinzeller Hinteralm

Der Abstieg erfolgt auf dem einzigen Weg, der vom Hochstaff-Gipfel Richtung Kleinzeller Hinteralm hinunter führt. Retour geht es dann auf dem Forstweg, den auch die Reisalpe-Wanderer zurück zur Ebenwaldhöhe wählen.