Nur acht Minuten trennten uns von diesem Winterwunderland – so lange benötigt die Seilbahn von Hirschwang aus hinauf zur 1.547 m hoch gelegenen Bergstation, wo unsere Wanderung auf dem wohl beliebtesten Wiener Hausberg beginnt.
Bereits von der Terrasse des Berggasthofs aus bietet sich der erste Panoramablick: auf das Schwarzatal, den Semmering, Sonnwendstein und Hochwechsel bis zum Leithagebirge und dem Neusiedlersee. Wir folgen den anderen Wanderern, mit denen wir bereits die Gondel geteilt haben. Fast alle streben einer Richtung zu: dem Ottohaus und dem Seeweg, der von dort abzweigt.
Vom Seeweg zum Deinzerkreuz
Der Name des rot markierten Seewegs deutet auf die nächstgelegene Hütte hin – die Seehütte, die wir heute allerdings nicht besuchen werden. Diese ruht gerade im Winterschlaf, ist aber während der Sommermonate ein beliebtes Ziel für hungrige Rax-Wanderer.
Dort, wo sich die Latschen ein zweites Mal zu einer großen Freifläche öffnen, verlassen wir den ausgetretenen Seeweg. Keine Markierung, kein Wegweiser deutet darauf hin – ein echter Geheimtipp. Ein schmaler Pfad zweigt links ab und führt am Rand der schneebedeckten Wiese in einen Latschenbestand hinein.
Gerade im Winter wird dieser Pfad zum Deinzerkreuz kaum begangen. Nachdem sich der Weg nach links krümmt, zeichnet sich bereits das schmiedeeisene Deinzerkreuz am Wegesrand vor den niedrigen Latschen ab. Es erinnert an einen tragischen Vorfall im Dezember 1893, als der 30-jährige Hans Deinzer, Mitglied des Niederösterreichischen Gebirgsvereins, an dieser Stelle erfror.
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