Durch den geheimnisvollen Druidenwald

Skurrile Steinformationen aus Granit  erwarten die Wanderer auf dem Druidenweg. Sie tragen klingende Namen, wie „Sitzender Hund“, „Sphinx“ oder „Phallus mit Vulva“. Wer auf dem Druidenweg  im südlichen Waldviertel im Wanderdorf  Yspertal unterwegs ist, kann zwischen den Bäumen die kuriosen Gestalten aus Weinsberger Granit entdecken. Mit ein wenig Fantasie können Sie selbst Gestalten erkennen und ihnen Namen geben. Es handelt bei den Granitformationen um einstige keltische Kultstätten – daher auch der Name des Rundweges: Druidenweg. 

Durch die Ysperklamm in den geheimnisvollen Druidenwald

Bevor man allerdings den Druidenwald erreicht, durchquert man zuvor die wildromantische Ysperklamm. An einigen Stellen stürzt die Ysper stürmisch den Hang herab, an anderen rauscht sie über große Steine und manchmal fließt sie ganz ruhig vor sich hin. Auf insgesamt fast 9 Kilometern wandert man auf den Spuren der früheren Kelten, die hier ihre Rituale abgehalten haben. Die Mystik und Energie dieser Kraftplätze ist heute noch spürbar.
Zuerst geht es etwa 2 km aufwärts, bis man die große Ysper überwindet. Vorbei am Fichtenwald und der sog.  Kaiserreith (Quelle) erreicht man den ersten Kraftplatz: die Steinformation namens „Phallus und Vulva“. Weiter führt der Weg dann zum „Sitzenden Hund“ der „Stehenden Schale“ und dem „Äußeren Steinkreis“ und „Innere Steinkreis“ (Druidentreffpunkt). Die Steine mit all ihren klingenden Namen strahlen etwas ganz Besonders aus. Hier bringt man am besten ein wenig Zeit mit, um die Stimmung und die Kraft auf sich wirken zu lassen. 
Der Druidenweg punktet aber nicht nur mit der wilden Ysper und den keltischen Kultstätten – auch wunderschöne Aussichten, etwa auf das Yspertal liegen am Weg. Auf einer Bergkuppe befindet sich der „Böndel“, ein Steinkreis bestehend aus 13 Felsen, von wo man eine herrliche Aussicht genießen kann.
Der Druidenweg leitet die Wanderer über Siebendürfting zum Fuße des Kaltenberges, wo es auf der Landstraße zurück zum Ausgangspunkt geht.