Hoch über dem Riedingtal

Ein Artikel von REISEN Magazin/Stefan Spath | 26.08.2021 - 12:44
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Das Riedlingtal ist auf einer Fläche von 36 km² als Naturpark ausgewiesen © Stefan Spath

Majestätisch spiegelt sich die Riedingspitze im windstill daliegenden Stausee, das schroffe Horn zu bezwingen, scheint ein Ding der Unmöglichkeit. So geht es einem auch mit dem Weißeck, das sich linker Hand gut 1.200 m über den Talboden auftürmt. Über eine Mautstraße geht es vom Zeder­hauser Ortsteil Wald zur Schliereralm. Die Mautgebühr inkludiert auch die Benutzung des Shuttle-Busses, der im Sommer zwischen Almgasthaus und den bis zu 6  km entfernten Almen am Talende pendelt. Am Schlierersee führt das Naturpark-Infozentrum in die reiche Flora und Fauna des 36 km² großen Schutzgebietes ein, der Streichelzoo nebenan bietet derweil Abwechslung für junges Publikum. 
Der erste Tälerbus befördert Frühaufsteher bis zur Königalm. Zehn Minuten Gehzeit entfernt lohnt die Zaunerhütte einen kleinen Umweg. Bei dieser Labestation gibt es Lungauer Almspezialitäten zu verkosten. Die „Henasteign“, ein Schmalzgebäck in Gitterform, bestreut mit Staubzucker, sind ein Genuss! Dazu passen ein Glas frische Heidelbeermilch oder ein Minze-Melisse-Saft. Weit über das Tal hinaus bekannt ist die Zaunerhütte jedoch für die Gebirgskräutercremen, die Heidi Kremser nach alter Überlieferung zubereitet. „So wia’s mei Großmuatta g´mocht hat, so helfen’s am besten“, sagt die Hüttenwirtin. Beinwell, Enzian, Meisterwurz und weitere Pflanzen, gepflückt auf Bergwiesen an der 2.000-Meter-Marke, finden Eingang in die wohltuende Gelenkscreme. Daneben gibt es Heilmittel mit Ringelblumen- oder Arnika-Extrakten sowie eine Erkältungscreme. Ein Tiegel Gelenksalbe kommt für den Fall der Fälle in den Rucksack, dann startet der Aufstieg von der Königalm zum Haselloch. 

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