Sagenhafte Albigenpfade in Grins

Ein Artikel von Peter Schlögelbauer | 13.06.2022 - 13:52
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Vier Albigenpfade führen durch Grins © travelview/Shutterstock

Der Mythos, welcher sich um die Ortschaft Grins rankt, handelt von den vier Albigen. Diese verkörpern die Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft. Ein Riese überlistete diese Wesen jedoch, und es war ihm möglich, sie zu zähmen. Dadurch genoss Grins Jahrzehnte lang Frieden und wurde von Naturkatastrophen verschont. Doch ein Einwohner des Dorfes befreite die Albigen aus Unachtsamkeit und so wüteten diese einmal mehr über die kleine Gemeinschaft.
Die Schelle eines Hirten war es, die sowohl den Feuer-, als auch den Wasseralb in eine Spalte lockte. Die Erde ließ den Zorn weichen und durch die gemeinsamen Energien der Elben entstand das Schellenloch, ein warmer, sprudelnder Quell. Dieses findet man am nördlichsten Punkt des Erdalb-Rundganges auf, wo man auch heute noch ab und zu den Klang der Schelle hören könne. Durch die Kraft der Schelle und des Himmels versöhnten sich auch Erd- und Luftalb und so kehrte wieder Frieden ein. Die vier Albigen wachen seither über das Dorf und daher wurden ihnen diese Pfade gewidmet.

Immer dem Alb nach – auf vier Wegen

Ausgangspunkt aller Pfade ist der Sportplatz Grins. Von dort hat man freie Wahl, welchen Weg man geht, wobei der Wasseralb-Rundgang mit ungefähr zwei Stunden die meiste Zeit in Anspruch nimmt. Dieser führt die Wanderer durch den Dorfwald, bis man zu einer Kreuzung kommt. Folgt man der Strecke nach links, so bekommt man erst gegen Ende der Tour die Skulptur des Wasseralbs zu sehen. Um zum Feueralb zu gelangen, muss man über den Ortsteil Schmitte in Richtung Walbadquelle gehen. Hinweisschilder führen daraufhin über den Forstweg zum Ziel. Auf der Suche nach dem Luftalb bewegt man sich zum größten Teil durch die Ortschaft, bis man, vorbei an einem uralten Kastanienbaum, bei der Statue angelangt. Den Rastplatz rund um den Erdalb erreicht man, nachdem man einer asphaltierten Straße nach Schmitte folgt und dann mit Hilfe von Beschilderungen den Weg fortsetzt. Über das Wildbad bei der Heilquelle kommt man schließlich wieder beim Sportplatz und somit am Ende der Wanderung an.