In einem Land vor unserer Zeit – auf dem Geopfad Lavamünd

Ein Artikel von Peter Schlögelbauer | 09.09.2022 - 11:36
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Der Blick reicht teilweise bis zur Drau Richtung Süden © Herbert Grassler

Ausgangspunkt unserer Tour ist das Ruß-Kreuz. Von dort aus durchschreiten wir Wälder und Wiesen des Lavanttals und lassen uns ein auf eine Zeitreise durch die Erdgeschichte. Doch bevor wir starten, erhalten wir an der ersten Infotafel beim Startpunkt einen allgemeinen Überblick über das Thema des Lehrpfades. Insgesamt werden wir an acht solcher Stationen vorbeikommen, die alle einen eigenen Bereich der geologischen Geschichte der Gegend behandeln. 

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Beim Ruß-Kreuz startet die Wanderung © Herbert Grassler

Durch Hohlwege, Wald und über Wiesen

Wir wandern zuerst bergab, vorbei an einem ersten Gehöft, bis wir beim Rottensteiner Bildstock ankommen. Der Weg wird nun immer enger und schließlich zu einem Hohlweg, auf dem sich die Station vier bis sechs befinden. Dabei geht es etwas bergauf, bis wir in einen Forstweg abbiegen, welcher uns am ehemaligen Gasthof Kasbauer vorbeiführt und uns mit Hilfe von Hinweisschildern zur siebten Informationstafel beim Gehöft Sternitz bringt. Auf Wald- und Wiesenwegen gehen wir weiter und mit der Zeit wird der Pfad wieder ebener. Kurz vor dem Bauernhof Rausch erwartet uns der letzte Zwischenstopp der Wanderung. Wir setzen den Rundgang entlang der Straße fort, und nach ungefähr 15 Minuten erreichen wir das Ruß-Kreuz und somit das Ende der Strecke.

Ausflug in die Urzeit

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Versteinerte Trilobite – diese ausgestorbenen Gliederfüßer lebten vor Mio. Jahren in den Meeren © Abrilla/Shutterstock

Der Geopfad überzeugt nicht nur durch seine acht Stationen, an denen uns eine Auffrischung des Geschichtsunterrichtes geboten wird, sondern u. a. auch durch eine tolle Szenerie, die uns in ihrer ganzen Pracht und Vielfältigkeit präsentiert wird. Doch im Vordergrund soll natürlich die Historie des Lavanttals stehen. Vom Ursprung der Erde und den ersten Menschen, über Trilobiten oder primitive Fische bis hin zu Gesteinen und Pflanzen vergangener Zeiten werden die wichtigsten Informationen zusammengefasst und in Kombination mit der traumhaften Kulisse dargeboten. 

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Die Natur geht ihren eigenen Weg © Herbert Grassler

Weglänge: 6 km
Dauer: 2 Stunden
Aufstieg: 310 Hm
Schwierigkeit: leicht