Styrian Iron Trail: neuer Weitwanderweg in der Steiermark

Ein Artikel von Michaela Tebaldi/Steiermark Tourismus | 02.09.2022 - 09:43
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Der Weitwanderweg führt auch an Eisenerz samt Erzberg vorbei © Richard Semik/Shutterstock

„Styrian Iron Trail“ führt in 10 Tagen mit insgesamt 200 km und 9.000 Höhenmetern durch die Region Erzberg-Leoben. Ein Großteil des Weges verläuft durch die Hochsteiermark. Grüne Almen, glasklare Bergseen und beeindruckende Gipfel mit atemberaubender Aussicht auf die Bergkulisse sorgen für Abwechslung und immer wechselnde Perspektiven.
Bei der Konzeption des Weitwanderweges waren drei Ziel im Fokus: 
Gehen: mit fantastischen Ausblick  
Essen: am besten regionale Köstlichkeiten  
Schlafen: am besten erholsam

Unterwegs mit dem Wanderbuch

Das Thema Essen kommt auf dem Styrian Iron Trail sicher nicht zu kurz, auf dem Weg warten regionale Schmankerln wie der Steirerkas, Bauernbrot, steirischer Speck und mehr. Wer möchte, lässt sich gleich zu Beginn eine Jausenbox mit einer feinen Auswahl zusammenstellen.
Für den Weitwanderweg benötigt man nicht unbedingt eine App. Dafür gibt es eine sehr gute Beschilderung und ein kostenloses Wanderbuch. Darin findet man hilfreiche Tipps und Hinweise. Das Buch ist auch als Wandertagebuch gedacht. Man wandert sozusagen analog und kann jeden Schritt genießen, ohne ins Handy schauen zu müssen.

10 Etappen des Styrian Iron Trails

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Naturjuwele, wie der Grüne See warten auf die Wanderer © Karl Allen Lugmayer/Shutterstock

Der beste Startpunkt ist der Bahnhof in St. Michael, wo bereits das Logo des Trails zu sehen ist. Zu Beginn wartet eine gemütliche Wanderung bis zum Trabochersee und weiter nach Kammern. Über den Marterlweg und dem Rittersteig führt die 2. Etappe bis nach Mautern. Mit dem Rabenstein (1.031 m) erwandert man den ersten Gipfel, bevor es über einsame Almen zum Zwischenstopp Kalwang geht. Über die Mellingalm bei Elisabeth, die über 90 Rinder hütet, schließt man in Wald am Schoberpaß die dritte Etappe ab.
Diese ersten drei Etappen sind auch für nicht routinierte Weitwanderer oder Familien geeignet. 

Von nun an geht es stetig bergauf und auch gleich auf den höchsten Punkt des Trails, den 2.125 m hohen Zeiritzkampel – die Wandenmuskeln werden dabei ordentlich gefordert. Über Radmer in der Stube und die Eisenerzer Ramsau – mit grandiosem Blick auf den Erzberg – schließt die fünfte Etappe in Eisenerz ab, bevor der Trail über den Leopoldsteinersee auf das Hochschwabplateau zur Sonnschienalm führt.

Die siebente Etappe beeindruckt gleich mit zwei Höhepunkten, dem Naturjuwel Grüner See und dem montanhistorisch bedeutenden Radwerk IV in Vordernberg. Weiter entlang der Geschichte des Eisens wandert man nach Trofaiach und St. Peter-Freienstein. Die letzten zwei Etappen führen über die aussichtsreichen Flächen des Tollinggrabens auf das Himberger Eck nach Niklasdorf und über die Mugel auf der Zielgeraden nach Leoben.

Weglänge: 200 km
Dauer: 10 Tagesetappen empfohlen
Schwierigkeit: von leicht bis schwer
Beste Zeit: Alle Etappen sind von Mai bis Oktober gut begehbar.
Achtung: von 15. September bis 15. Oktober muss man die Etappen 6 und 7 umgehen (Jagdsperre)