Sommerkur für Postpferde

Saftig grüne Wiesen, bunt leuchtende Alpenblumen, weite Blicke in die Ferne und zahlreiche Hütten, die nicht nur Most und Speckbrot servieren. Das war nicht immer so, denn einst gab es hier dichtes Waldgebiet. Grashänge und Waldlichtungen entstanden nur vereinzelt dort, wo Bäume die kargen Felsabbrüche nicht bewachsen konnten. 
Heute ist die Postalm mit 46 km2 eines der beliebtesten Ausflugsziele um den Wolfgangsee. Benannt ist sie nach dem Hotelier, Bürgermeister und Postmeister Ignaz Franz Koch aus Bad Ischl. Bad Ischl war damals die Sommerresidenz des österreichischen Kaiserhauses. So gab es deshalb eine bedeutende Poststelle mit vielen Kutschen und zahlreichen Pferden. 

Zur Wiesleralm

Mehrere Parkplätze und bestens beschilderte Wanderwege zeugen von der Größe dieser Alm. Ein Glück, dass sich die vielen Besucher gleichmäßig verteilen, um für sich einsame Wegabschnitte zu entdecken. Unser Weg, der gelb als Rundweg 3 markiert ist, zählt zu den schöns­ten hier oben. Er ist nicht nur abwechslungsreich, sondern führt auch über geschichtlichen Boden. Ein Abstecher zum Wieslerhorn belohnt den Aufstieg mit einem wunderschönen Ausblick zum Wolfgangsee und über weite Teile der Postalm.
Wir starten beim Parkplatz 3 und folgen dem Weg Richtung Wiesleralm, wo sich mehrere Möglichkeiten zur Einkehr anbieten. Die Wege sind breit angelegt und kaum ansteigend. Zunächst erreichen wir die Wieslerhütte auf der Wiesler­alm. Gleich dahinter befindet sich die Rosser Alm – ein relativ neues Gebäude. Danach sehen wir eine Abzweigung, an der unser Rundweg nach rechts führt. Wir verlassen hier allerdings den Rundweg und gehen gerade aus weiter zur Schafbergblickhütte und zur Erlbachhütte. Beide liegen dicht beieinander und von der Wegkreuzug etwa 5  Minuten entfernt.