Historische Schneerekorde

Ein Artikel von Sebastian Hirzer | 05.12.2018 - 11:00

Wir Winterurlauber brauchen ihn wie die Sommerurlauber die Sonne: unseren Schnee. Ohne diesen macht alles einfach weniger Freude. Egal ob Skifahren, Schneeschwuhwanderungen, Langlaufen, Kuschelabend am Kamin oder sogar das Weihnachtsfest, die Landschaft im weißen Kleid zu sehen, ist uns wichtig. Aber wann hatten wir Österreicher die verschneitesten Winter? Einer, der hier bestimmt bei einigen in Erinnerung geblieben ist, ist jener aus dem Jahr 1986. Dieser war ein Winter der Rekorde: In Graz hat es am 10. Februar innerhalb von 24 Stunden 44 cm Neuschnee gegeben, in Wien waren es am selben Tag sogar 45 cm. Die einzige Landeshauptstadt, die das überbietet, ist Innsbruck: 50 cm im Jahr 1941 und 46 cm im Jahr 1990. Absoluter Spitzenwert in Sachen Neuschnee innerhalb von 24 Stunden sind sagenhafte 170 cm am 1. Februar 1986 in Sillian in Tirol. So gern gesehen der Schnee auch sein mag, an diesem Tag stand er den meisten wahrlich bis zum Hals. Für die beeindruckendsten Rekorde sorgt der sogenannte „Gipfel der Wetterrekorde“: der Sonnblick, auf welchem sich in einer Höhe von 3.106 m die gleichnamige Wetterstation befindet. Hier wurden am 9. Mai 1944 unglaubliche 11,9 m Schneehöhe gemessen. Das ist ebenso österreichweiter Rekord wie die hier am 2. Jänner 1905 gemessenen -37,4 °C und die 202 km/h Windspitzen vom 20. Dezember 1993.

Info: www.zamg.ac.at