Wien: Geschichte der Votivkirche

Ein Artikel von Sebastian Hirzer | 28.02.2018 - 08:36

Die Geschichte der Votivkirche geht auf den versuchten Mordanschlag des Ungars Janos Libenyi auf den damals noch jungen Kaiser Franz Joseph I. zurück. Nach der Errettung des Kaisers, der nur leicht am Kopf verletzt wurde,  rief Erzherzog Ferdinand Max zum Bau einer Gedächtniskirche auf, die in den Jahren 1856 bis 1879 vor dem Schottentor erbaut wurde. Der Stil, in dem die Votivkiche gehalten ist, wird als französische Kathedralgotik des 13. Jh. bezeichnet.

Zu Zeiten der Monarchie war die Votivkirche, die früher die Bezeichnung „Zum göttlichen Heiland“ hatte, Garnisonskirche für Wien. Beispielsweise fanden hier militärische Leichenbegängnisse statt. Dabei sieht die Votivkirche und das Areal rund um diese heute nur ansatzweise so aus, wie es eigentlich geplant war. Das Tegetthoffdenkmal, ein kreisrundes Universitätsgebäude hinter der Kirche und eine Ruhmeshalle konnten nicht realisiert werden. Dennoch ist die Votivkirche in Wien heute eines der hervorragendsten Beispiele historisierender Architektur.

Info: www.wien.info