Die große Wanderung der Tiere

Ein Artikel von REISEN-Magazin | 07.06.2021 - 12:58
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Millionen von Tieren begeben sich in Tansania jährlich auf Wanderschaft © GUDKOV ANDREY/Shutterstock

Rund zwei Millionen Gnus und 300.000 Zebras, Gazellen und andere Tiere bewegen sich im jährlichen Rhythmus auf der Suche nach Futter und Wasser von den Weiten der tansanischen Serengeti in Richtung Masai Mara in Kenia. Die sogenannte „Große Migration“, die größte Tierwanderung der Erde, ist das Highlight einer jeden Tansania-Reise. Doch das ostafrikanische Land hat noch viel mehr zu bieten.
Wie ein überdimensionierter Zoo wirkt beispielsweise das Ngorongoro-Schutzgebiet mit dem riesigen Einbruchkrater am Rand der Serengeti. Auf der Fahrt durch den Krater bekommt man Löwen, Leoparden und Hyänen vor die Kamera. Der weltweit größte Kraterkessel ist Heimat für rund 25.000 Tiere. Ebenso spannend ist eine Safari durch die atemberaubende Landschaft des Lake Manyara Nationalparks. Löwen, die in Bäumen ihre Siesta halten, Elefantenherden, die in der Mittagszeit ein Schlammbad nehmen oder Meerkatzen, die flink durch uralte Mahagonibäume turnen: Das Biosphärenreservat ist ein besonderes Juwel. Ein unglaubliches Farbenspiel sind die riesigen Scharen Pelikane und Flamingos am Natronsee. 
Eine Safari bietet sich auch im Tarangire Nationalpark an – anschließend geht es vielleicht auf die zauberhafte Insel Sansibar, die 40 km entfernt vor Tansania im Indischen Ozean liegt.

Warum haben afrikanische Elefanten große Ohren?

Wer in Afrika unterwegs ist, kommt nicht am Elefanten vorbei. Doch warum haben die akfrikanischen Elefanten eigentlich so große Ohren? Zwischen Afrikanischen (Loxodonta) und Asiatischen Elefanten (Elephas) gibt es mehrere Unterschiede – der auffälligste aber ist die Größe der Ohren. Natürlich hat sich die Natur etwas dabei gedacht: Elefanten regulieren ihre Körpertemperatur über die Ohren, indem sie Wärme abgeben. Den Dickhäutern in den Steppen Afrikas helfen ihre großen Ohren also, die hohen Temperaturen zu ertragen, während ihre Kollegen in Asien, die vorwiegend in Wäldern leben, mit kleineren Ohren das Auslangen finden.