Vilsalpsee als Schauplatz für Weltrekord

Ein Artikel von Monika Stradner/Tannheimer Tal | 06.02.2024 - 14:59
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Unter der Eisdecke des Tiroler Vilsalpsees wurde ein neuer Weltrekord im Freitauchen aufgestellt © Photographer Lili/Shutterstock

Der Vilsalpsee im Tannheimer Tal ist ein malerischer Bergsee und beliebtes Ausflugsziel in den österreichischen Alpen. Umgeben von majestätischen Gipfeln und alpinen Wiesen bietet er eine idyllische Kulisse für Naturliebhaber und Wanderer – auch im Winter ist er ein eindrucksvoller Ort. Nun wurde der See zum Schauplatz für ein Extremsport-Ereignis: Der 52-jährige Schweizer Peter Colat hat Anfang Februar 2024 den Weltrekord im Apnoe-Streckentauchen gebrochen.

Apnoe-Tauchen (auch bekannt als Freitauchen) ist eine Form des Tauchens, bei der die Sportler ohne die Verwendung von Atemgeräten in die Tiefe sinken. Im Gegensatz zum Sporttauchen, bei dem Atemgeräte verwendet werden, verlässt man sich hierbei auf einen einzigen Atemzug, der vor dem Tauchgang genommen wird.

Folgende Weltrekorde stellte der Schweizer hier auf: ohne Flossen und ohne Anzug hat er die Distanz von 106,25 m zurückgelegt, mit Flossen waren es sogar 114,2 m. Er konnte damit die bisherigen Rekorde deutlich überbieten und blieb jeweils rund 2,5 Minuten mit nur einem Atemzug unter Wasser.

Das Freediving erfordert eine Kombination aus körperlicher Fitness, mentaler Kontrolle, technischem Know-how und ausgeprägtem Sicherheitsbewusstsein. Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen wurden in Form von Tauchlöchern getroffen, die im Abstand von mehreren Metern in die geschlossene Eisdecke eingeschnitten wurden.