Was unterschiedliche Hoteltypen bedeuten

Ein Artikel von reisereporter.de/Monika Stradner | 04.03.2024 - 14:32

Es gibt in der Fülle der Optionen an Unterbringungsmöglichkeiten keine wirkliche gesetzliche Regelung die vorschreibt, was ein Hotel mit einer bestimmten Bezeichnung seinen Gästen anbieten muss. Spezifische Werbung soll die jeweiligen Zielgruppen ansprechen. Das Internet hat die Fülle an Angeboten noch zusätzlich erweitert.

Boutiquehotel: exklusiv und maßgeschneidert

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Individuell und charmant wirken Boutiquehotels © fotopanorama360/Shutterstock

Die kleineren Hotels vermitteln das Gefühl von individuell zugeschneiderten Angeboten. Diese Häuser haben ihren ganz persönlichen Stil und eine intime Atmosphäre, gleichzeitig verfügen sie über ein einzigartiges Design. Den guten Geschmack, der geboten wird, muss man sich leisten können – preislich liegt man hier eher im gehobenen Bereich. Oft folgen Boutiquehotels einem spezifischen Konzept aus Kunst oder Kultur.

Grandhotel: Destination Luxus

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Ein Grandhotel erinnert an vergangene Jahrhunderte © Yuliya Yesina/Shutterstock

Die beeindruckenden Gebäude sprechen meist schon für sich: Hier sorgen Eleganz, Luxus und prachtvolle Architektur – gepaart mit exzellentem Service – für unvergleichliche Aufenthalte. Es gibt kaum eine Großstadt, die keinen berühmten Vertreter hat. In Wien reicht ein Spaziergang über die Ringstraße aus, um sich an die große Zeit der Grandhotels – etwa um die Jahrhundertwende 19./20. Jh. – zu erinnern und sich königlich zu fühlen.

Bed & Breakfast: familiär geführt

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B&Bs stammen ursprünglich aus dem englischsprachigen Raum und bezeichneten die Unterbringung mit Frühstück bei Privatleuten © docstockmedia/Shutterstock

Eine einzigartige Möglichkeit, Gastfreundschaft zu erleben, bietet das Bed & Breakfast. Die Zimmer befinden sich häufig in historischen, liebevoll renovierten Häusern. Ein familiäres Setting erinnert oftmals an einen Besuch bei entfernten Verwandten. Nicht nur beim Frühstück ist das nett, auch für das Erfahren von lokalen Insidertipps und spannenden Geschichten der Gastgeber ist das sinnvoll. Das Gefühl, bei jemandem zuhause auf Besuch zu sein, kann sich in derartigen Unterkünften häufig einstellen.

Hostel: günstig und kommunikativ

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In Jugendherbergen beschränkt sich die Privatsphäre auf die Größe des Bettes © worradirek/Shutterstock

Wer alleine reist, neue Leute kennenlernen und etwas erleben will, ist in der lockeren Atmosphäre einer Jugendherberge genau richtig aufgehoben. Sie ist eine der kostengünstigsten Möglichkeiten und an den meisten Orten vorhanden. In den Schlafsälen sind teilweise weit mehr als zehn Personen – manchmal getrennt nach Geschlechtern – untergebracht. Neben Ausflügen und Veranstaltungen gibt es meist gute Tipps von anderen Reisenden und es bietet sich die Gelegenheit zu gemeinsamen Aktivitäten.

Wellnesshotel: Entspannung gesucht

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In einem Wellnesshotel wird man rundum verwöhnt © Kzenon/Shutterstock

Wohlbefinden für Körper und Geist gehören hier zum Programm. Wellnesshotels bieten eine Mischung aus Spa, Fitness, gesunder Küche und Erholung. Häufig sind Wellnesshotels an große Thermalbäder angeschlossen. Auch Bewegung und Spazieren in der freien Natur gehören meist dazu.  Wer hier eincheckt nutzt die vorhandene Infrastruktur und die Angebote vor Ort zum Abschalten und Entspannen.