Ruhpolding: Ein Sommer von wildromantisch bis extrem

Ein Artikel von Redaktion | 21.05.2015 - 09:40
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Ortsansicht mit markanter Pfarrkirche © Ruhpolding Tourismus Gmbh

Der bekannte Urlaubsort Ruhpolding liegt im oberbayerischen Landkreis Traunstein, inmitten der lieblich-weiten Wiesenlandschaft des Miesenbacher Tals, zwischen den sanft-grünen Bergen der Chiemgauer Alpen. Im Süden erhebt sich das Sonntagshorn (1.961 m) als höchster Gipfel, rund 20 km im Nordwesten liegt der Chiemsee.

Geburtsstätte des Biathlon-Weltcups

Typisch bayerisch sind dort auch die Menschen. Ihr Bewusstsein für ihre Traditionen tragen sie in Form einer Tracht am Leib und als Dialekt auf den Lippen: „Ruapading“ heißt der Ort in der Mundart. Die Tradition der Gastronomie reicht bis zum Ende des 19. Jh. zurück, als die Eisenbahnlinie nach Traunstein eröffnet wurde.

Die „Ruapadinger“ waren Neuem gegenüber immer schon aufgeschlossen. Der Biathlonsport in Deutschland wurde bei der Weltmeisterschaft 1979 in Ruhpolding geboren. Bis heute verwandelt der Biathlon-Weltcup den Ort jährlich zum brodelnden Hexenkessel.

Märchenhafter Familiensommer rund um die Hörndlsäge

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Gipfelkreuz am Hörndlwand © Ruhpolding Tourismus Gmbh

Ruhpolding ist bei Familien seit Jahrzehnten weit über die Grenzen hinaus bekannt: Für den Freizeitpark Ruhpolding, der sich im Bergwald bei Brand rund um eine denkmalgeschützte „Hörndlsäge“ aus dem 17. Jh. entwickelt hat. Früher wurden dort mit Hilfe von Wasserkraft und einem Räderwerk krumme Hölzer für Schlittenhörner und Pferdegeschirre gesägt. Heute geben eine Bergachterbahn, extralange Rutschen, Wackelfahrräder, ein Drachenritt-Karussell, ein Kraxelmax-Baum und ein Abenteuer-Spielgelände mit Lianenschwingen den Takt vor.

Unweit davon beginnt der Märchenwanderweg, der an hohen, mit Moos bewachsenen Felsen vorbei durch eine Glücksgrotte und zu einer alten Bärenhöhle führt. Auf der Naturbühne des Märchenwaldes bringt der Ruhpoldinger Theaterverein mehrmals im Jahr Mythen und Märchen zur Aufführung.

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Verwunschener Märchenwald © Ruhpolding Tourismus Gmbh

Am Ruhpoldinger Sagenweg begegnet man dem geisternden Triftmeister, den Rauschbergmandln, Kaxenbachloder oder dem Goldloch am Kienberg. Im Bergwalderlebniszentrum gibt es Führungen zum Thema Ökosystem Bergwald, beispielsweise eine „Insektenjagd“, „Vom Sämling zum Schrank“ oder „Wald, Wild, Jagd“.

Auch im Holzknechtmuseum am Eingang des Fischbachtals werden regelmäßig Kinderführungen angeboten. Familientaugliche Sportarten bieten der Gestütshof Brendlberg, die Spiel-, Minigolf- und Tennisplätze rund um Ruhpolding – und das Erlebnisbad Vita Alpina mit Riesenrutsche, Wasserspielplatz und Meeresbrandung.

Zum Freiluftbaden zieht es die Ruhpoldinger in ihr 10 km entferntes „Klein Kanada“. In dem Naturschutzgebiet reihen sich Löden-, Mitter- und Weitsee wie die Perlen an einer Schnur aneinander. Die 3 Seen zählen zu den wärmsten in Bayern.

Ein Tipp für Urlauber ist die eXtra Karte, die es in Ruhpolding bereits ab einer Übernachtung bei über 90 % der Gastgeber gibt: Damit sind Freizeitpark, Erlebnisbad, Museen, Bergbahnen, Dorf- und Regionalbus täglich gratis.

Vom „lüftlbemalten“ Ruhpolding bis zum fjordartigen Königssee

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Pfarrkirche St. Georg mit Bergfriedhof © Ruhpolding Tourismus Gmbh

Für Kultururlauber sind die Möglichkeiten ebenso breit gestreut: In Ruhpolding selbst ist die talbeherrschende barocke St. Georgskirche der erste „Hingucker“ – und im Inneren die bekannte hochromanische Ruhpoldinger Madonna aus dem 12. Jh.

Sehenswert sind außerdem das herzögliche Jagdschloss als heutiges Heimatmuseum, die prächtigen lüftlbemalten Häuser im Dorfkern, die Filialkirche St. Valentin in Zell und die Wallfahrtskirche Maria Schnee in Urschlau.

Für Kulturreisende ist Ruhpolding ideal auch wegen seiner Lage, nur 15 Minuten vom Chiemsee, 40 Minuten von Salzburg und 70 Minuten von München entfernt. Die Lage zwischen Rupertigau und Berchtesgadener Land eröffnet zusätzlich viele Ausflugsmöglichkeiten innerhalb einer Stunde: den Königssee, Berchtesgaden, Bad Reichenhall, Burghausen und den Waginger See. Ebenso empfehlenswert wie die „Überlandpartien“ sind in Ruhpolding die vielen Dorffeste, Heimatabende und Kurkonzerte.

Erreichbar ist Ruhpolding über die Autobahn München–Salzburg. Von der Landeshauptstadt des Freistaates Bayern benötigt man rund 1 Stunde Fahrzeit bis Ruhpolding. Ab der Autobahnabfahrt Traunstein/Siegsdorf sind es nur noch 8 km bis zum Ziel.


Info: www.ruhpolding.de