Das Donaudelta in Rumänien ist nach dem Wolgadelta am Kaspischen Meer das zweitgrößte Flussdelta in Europa und jener Punkt, in den die Donau nach einer fast 3.000 km langen Reise durch zehn Länder ins Schwarze Meer mündet.
Das große Gebiet befindet sich im Südosten Rumäniens, es grenzt im Südwesten an das Dobrudscha-Hochland und im Norden an die Ukraine. Das Symbol des Donaudeltas ist der Pelikan, denn hier findet man Europas bedeutendste Kolonie.
Einzigartige Artenvielfalt im Donaudelta
Für Abenteurer und Naturliebhaber ist es aber viel mehr als nur das: 1.700 verschiedene Pflanzenarten (viele von ihnen gibt es nur hier) und 3.500 verschiedene Tierarten machen den Biosphärenpark zu einem floralen und faunischen Eldorado. Insbesondere Ornithologen kommen im Donaudelta, das am 45. Breitengrad gelegen einen optimalen Rastplatz zwischen dem Nordpol und dem Äquator für die Reise der Zugvögel darstellt, voll auf ihre Kosten. Vom Rosapelikan und dem Krauskopfpelikan bis hin zum Braunen Sichler können hier unzählige Vogelarten beobachtet werden. Im Schilfrohr finden die Tiere ideale Lebensbedingungen vor. Nur der Mensch hat es im Donaudelta zunehmend schwerer zu überleben. Überfischung und Abwanderung machen das tägliche Leben von Jahr zu Jahr herausfordernder.
Um das Gebiet zu schützen und seinen Fortbestand zu sichern, ist es seit langem UNESCO-Weltnaturerbe und Biosphärenreservat. Die ursprüngliche Wildheit sollte wieder hergestellt werden, verlandetet Flächen wurden wieder an die Flüsse angeschlossen, das Augenmerk auf den Erhalt einer intakten Natur gelegt. Viele der Pflanzen- und Tierarten stehen unter Schutz.