Filmtourismus ist schon lange ein Motiv für viele Reisen. Dasselbe gilt auch für den Klassiker Eat Pray Love mit Julia Roberts. Mehr lesen ...
Derartige Hinweisschilder hat der Schweizer Stefan Kämpfen mit seiner Kamera festgehalten und dokumentiert. In sechzig Staaten hat er – oftmals kuriose – Schilder fotografiert und gesammelt: sie sollen eigentlich warnen, informieren oder bei der Orientierung helfen – häufig dienen sie ganz nebenbei allerdings auch der Belustigung. Eine Auswahl gibt er in seinem Buch „Signs, Signs, Signs“ – und einen kleinen Vorgeschmack dürfen wir hier zeigen.
Hieran lässt sich erkennen, dass Menschen sich in den Wünschen anderer häufig in ihrer Autonomie bedroht fühlen – und ganz unbewusst genau das Gegenteil dessen tun, worum man sie bittet. Aufgenommen wurde dieses Bild im Tuol-Sleng-Genozid-Museum in Phnom Penh, Kambodscha.
Bei einem Telefon-Reparateur in Ifaty, Madagaskar, ist dieses Bild entstanden: Kämpfen bezeichnet die attraktive Ladengestaltung, einnehmende Auslage und Mobiltelefone der allerneuesten Generation als stimmiges Gesamtpaket.
Als nicht wirklich folg- und sittsam könnte man diese Menschenmenge bezeichnen, die sich zum Besuch des Ho Chi Minh Mausoleums im vietnamesischen Hanoi anstellt. Auf den ersten Blick ein geordneter Ablauf, allerdings sollte man laut dem Schild eben nicht in diese Richtung gehen – die Masse ist in der Überzahl, ihr Verhalten wird somit geduldet.
Buchtipp: Signs, Signs, Signs
Der Bildband vereint eine Auswahl der Weltreise durch das Schilder-Universum, die mit kurzen, pointierten Texten versehen sind und Hintergrundinfos zu den Situationen geben.
Stefan Kämpfen
Verlag am Park
232 Seiten
€ 30,–
ISBN 978-3-89793-363-7