Burg Lockenhaus: Unterschlupf der Tempelritter

Ein Artikel von Gerald Stiptschitsch | 04.11.2019 - 14:53
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Mehrere Anzeichen könnten belegen, dass in der Burg Lockenhaus einst der Orden der Tempelritter ansässig war. Unter Experten ist diese Ansicht jedoch umstritten © fritz16/Shutterstock.com

Eine schöne Wanderung liegt vor uns, die uns eindrucksvolle Ausblicke zur Burg Lockenhaus und weit in das umgebende Land bis nach Ungarn ermöglicht. Trotz schönen Rastplätzen und sehenswerten Stationen werden wir kaum jemandem begegnen.

Der Weg startet am Hauptplatz von Lockenhaus, wo sich eine Parkmöglichkeit und die mächtige Kirche befinden. Vor Christi Geburt war das Gebiet von Lockenhaus Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg. Später – unter den Römern – lag das heutige Lockenhaus in der Provinz Pannonia.

Führung durch eine echte „Ritterburg“

Der Ort gehörte letztlich wie das gesamte Burgenland bis 1921 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste wegen der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Léka verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen.

Die Route führt u. a. bei der Burg Lockenhaus vorbei. Eine Führung ist lohnenswert, zumal sie als einzige Burg Österreichs noch das Bild einer Ritterburg verkörpert. Lockenhaus ist bekannt für die mittelalterliche Hochburg Burg Lockenhaus, die auf eine geschichtsträchtige Vergangenheit zurückblicken kann.

Lesen Sie die gesamte Reportage inkl. Wandertipp und Karte im REISEN-Magazin, Ausgabe November-Dezember 2019!