Der Flug des Falken

Ein Artikel von REISEN Magazin/Gerald Stiptschitsch | 09.12.2020 - 10:04
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Auf einem Kalkfelsen weithin sichtbar thronte einst die Burg Falkenstein, die nur noch als Ruine erhalten ­geblieben ist © Gerald Stiptschitsch

Die Geschichte der Ortschaft Falkenstein reicht über 6.000 Jahre zurück. Am Schanzboden fand sich die bisher älteste bekannteste Ringwallanlage in Mitteleuropa aus dem Neolithikum. Wichtigstes Fundstück ist die „Venus von Falkenstein“. Weitere frühchristliche Siedlungen befanden sich auf dem Galgenberg und dem Schlossberg. Von der großen Vergangenheit Falkensteins erzählen heute noch Burg, Pfarrhof und Pfarrkirche sowie weitere historische Gebäude und natürlich die Falkensteiner Kellergasse. Alles Orte, die wir im Zuge unserer Wanderung besuchen werden.
Unser Weg startet direkt im Zentrum von Falkenstein. Am Rathaus befinden sich viele Infotafeln, die unser Startpunkt sind und mehrere Wanderwege der Umgebung beschreiben, von denen zwei als „Falkenflug“ ausgewiesen sind. Wir wählen den „Großen Falkenflug“, von dem wir aber nur den linken Flügel begehen und somit die Wegstrecke halbieren. Am Rathaus vorbei geht es durch die Kirchengasse direkt zur Pfarrkirche. Diese gehört zu den ältesten des Landes. Die erste entstand wahrscheinlich schon in der 2. Hälfte des 11. Jh. Die jetzige Kirche wurde 1678 geweiht. Auf dem Friedhof sind noch Reste der Georgskapelle, ein Tonnengewölbe aus dem 15. Jh. erhalten. Daneben befindet sich die gräfliche Gruft, an deren Stelle bis 1786 die Frauenkirche stand. 
Die Kirche ist eine wichtige Station am Weinviertler Jakobsweg. Dieser startet vom Heiligen Berg im tschechischen Mikulov über Drasenhofen zur Jakobskirche in Falkenstein. Vorbei an den Wallfahrtskirchen Maria Bründl bei Poysdorf und Maria Rast in Mistelbach erstreckt er sich nach Stockerau, entlang des Wagrams und bis nach Krems. Will man danach an den Jakobsweg entlang der Donau anschließen, gilt es nur die Brücke bei Stein nach Mautern zu überqueren. Von der Kirche queren wir den Friedhof zur Straße und sehen rechts die alte Pferdeschwemme mit Lourdesgrotte und den Beginn des Weinlehrpfades, der durch einen Torbogen leitet. Hier haben wir die Möglichkeit, über den Weinlehrpfad auf den Kreuzberg, zur Grabkapelle und vorbei am Höhlenstein (Aussicht!) zu wandern oder den etwas kürzeren Weg entlang der Straße bis zum Wegkreuz zu gehen, wo beide Wege wieder zusammenführen. Von hier führt wenige Meter weiter eine Abzweigung zur imposanten Burg hinauf.

Die Route zur Wanderung finden Sie auch auf outdooractive.com.

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