Vom Kreuzstein zur Eisenaueralm

Ein Artikel von REISEN-Magazin | 19.10.2021 - 13:01
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Der sagenumwobene Kreuzstein © Redaktion

Niemand weiß, wie der Kreuzstein, der im seichten Wasser nur wenige Meter vom östlichen Südufer entfernt bei der Kienbergwand im Mondsee liegt, entstanden ist. Keine Frage also, dass sich zahlreiche Sagen und Legenden um seine Entstehung und Herkunft ranken. Laut einer von ihnen soll der Stein an eine Pferdekutschenfahrt im 18. Jh. erinnern, bei der nach einem Unfall alle Insassen ertranken. Eine andere – mit glücklicherem Ausgang – erzählt von einem Unfall beim Holzflößen, nach dem sich die Männer an dem Stein retten konnten. 
Nichtsdestotrotz ist er bis heute ein markantes Merkmal der Region Mondsee-Irrsee. Seinen Namen hat er wohl von den zwei Kreuzen, die aus ihm herausragen: ein größeres christliches Kreuz aus Stein und ein kleineres heidnisches Belebungskreuz aus Eisen. Nahe dieses bereits stark erodierten Felsblocks starten wir unsere Wanderung zur Eisenauer Alm. 
Nicht unweit des Kreuzsteins lassen wir unser Auto auf dem Parkplatz am Ufer des Mondsees zurück. Von hier sind es nur wenige Meter, bis wir den ersten Höhepunkt auf unserer Tour – wie könnte es auch anders sein –, den Kreuzstein, erreichen. Schräg gegenüber führt ein Weg in den Wald hinauf. Hier befindet sich der Start gleich mehrerer Wanderrouten. Auch unser Marsch ist unverkennbar angeschrieben und so machen wir uns auf den Weg zur Eisenaueralm. Die gelben Wegweiser verraten uns, dass wir der rot-weiß-roten Markierung des Weges Nummer 19 folgen müssen. Zu Beginn ist der Pfad noch relativ gemütlich mit einer leichten Steigung. Bei einer kleinen Gabelung ohne Markierung halten wir uns rechts, nachdem wir festgestellt haben, dass der linke Abzweiger mehr oder weniger eine Sackgasse ist, die eine Markierung fast unnötig macht. Geht man dort weiter, steht man plötzlich in den Ausläufern des Wasserfall Kreuzstein, der aber von diesem Punkt aus ein besonders hübsches Fotomotiv abgibt. Ein, zwei Schnappschüsse später machen wir uns also weiter auf den Weg. Glücklicherweise sind die Markierungen an den Bäumen schwer zu übersehen, denn bei der nächsten Abzweigung hätten wir ohne sie den falschen Pfad gewählt. Während der Forstweg geradeaus bzw. rechts weiterführt, biegen wir auf einen steilen Trampelpfad in den Wald ab. Nach einigen Metern ist der Weg dann aber wieder als Weg erkennbar. Obwohl wir auf unserer Wanderung eine Familie mit drei kleinen Töchtern treffen, die dank der motivierenden Erzählungen der Mutter immer noch frohen Mutes in Richtung Eisenaueralm marschieren, stellen wir spätestens bei dem steilen und ganz schön anstrengendem Anstieg fest, dass der Wanderweg eher etwas für Sportliche ist. 

Die Route zur Wanderung finden Sie auch auf outdooractive.com.

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