Altenbachklamm – die ursprünglichste aller Klammen

Ein Artikel von REISEN Magazin/Gerald Stiptschitsch | 27.10.2022 - 10:54
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Ein Höhepunkt in der Klamm ist die Hängebrücke, die in einer Länge von 30 m über einen 14 m tiefen Graben führt. © Gerald Stiptschitsch

Es ist wohl eine jener Ecken in Österreich, denen nur wenig Beachtung geschenkt wird, die sich aber im Schatten anderer Regionen nicht zu verstecken brauchen. Am südwestlichsten Zipfel der Südsteiermark, nahe an  der Grenze zum Schilcherland, liegt solch ein Gebiet, auf das wir nur durch einen Zufall aufmerksam wurden. Interessanterweise gibt es in fast allen Wanderführern zur Region keinerlei Hinweise auf die Altenbachklamm – und so waren wir doch von dieser  erlebnisreichen Klamm überrascht, die wohl im Schatten der Weinstraßen ihr Dasein fristet und sich vielleicht auch gerade deshalb ihren Status als „Naturjuwel“ erhalten konnte.

Durch die unberührte Naturlandschaft

Eröffnet wurde die Altenbachklamm nach mehrjähriger Planungs- und Bauzeit 2009. Wichtig war bei der Umsetzung, dass der Weg, der durch die von Menschen unberührte Naturlandschaft führt, dem Gelände so angepasst wird, dass dafür keine Bäume gerodet werden müssen. Die Überwindung von Steigungen, Hangquerungen und unpassierbaren Stellen erfolgt durch Brücken, Holztreppen und Stegen. Sämtliche Bauwerke fügen sich heute harmonisch in die Landschaft ein und ermöglichen ein reales Naturerlebnis

Die Rundwanderung startet am Parkplatz der Buschenschank Familie Stelzl, vlg. Altenbacher und führt direkt daneben in den Klamm­einstieg. Vorab bietet sich noch eine Stärkung bei Schilcher-Sturm und einer Brettljause an. Empfehlenswert sind aber auch die Selchwürstl mit Verhackert oder das saure Rindfleisch mit Kernöl und steirischem Brot. Am Anfang der Klammwanderung spaziert man noch gemütlich durch den Wald und wer hier mit offenen Augen durch die Natur geht und sich Zeit nimmt, wird feststellen, dass der Artenreichtum an Pflanzen faszinierend ist – ebenso wie die vorhandenen Mineralien, die in ihrer Unterschiedlichkeit nicht nur im Bachbett zu finden sind. Schmetterlinge und Feuersalamander sind hier v. a. im Frühjahr zu finden und immer begleiten einen das sanfte Plätschern des Altenbaches und das muntere Vogelgezwitscher auf der 2,3 km langen Strecke bis zum Klammaus­stieg, wo wir gute 260 Höhenmeter überwinden müssen. Allmählich gelangen wir tiefer in die Klamm hinein und zahlreiche kleine Brücken führen immer wieder über den Altenbach.

Die Route zur Wanderung finden Sie auch auf outdooractive.com.

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