Mit dem Flascherlzug zum Wunderdoktor

Ein Artikel von REISEN Magazin/Gerald Stiptschitsch | 07.11.2022 - 13:38
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Der „Stainzer Flascherlzug“ fährt durch das schöne Schilcherland © Gerald Stiptschitsch

Im Herzen der Weststeiermark befindet sich das Schilcherland, das mit einer besonderen Wanderung aufwarten kann: Auf den Spuren des Wunderdoktors Höllerhansl. Zu einer der bekanntesten Sonderzüge in Österreich zählt der Stainzer Flascherlzug. 
In seiner Hochblüte bekam die Schmalspurbahn von Preding-Wieselsdorf nach Stainz eine besondere Bedeutung. Der Name des heutigen Touristenbummelzuges „Stainzer Flascherlzug“ war bereits in den 1920er-Jahren gebräuchlich und kommt aus der Zeit des „Wunderdoktors“ Höllerhansl (1866–1935), der den Ruf hatte, aus dem bloßen Betrachten des Urins sagen zu können, wo den Patienten der Schuh drückte. Johann Reinbacher vlg. Höllerhansl lebte in Rachling und viele Kranke reisten zu ihm mit dem Zug an – mit einem Fläschchen (Flascherl) Urin im Gepäck, was dem Zug zu diesem Namen verhalf. 

Wo der Höllerhansl ordinierte

Wir wandern von Marhof hinauf bis zum Gasthaus. In Marhof bietet sich bei der Tankstelle Reinbacher die Möglichkeit, unser Auto zu parken. Hier gehen wir die Straße etwa 5 Minuten westwärts durch den Ort weiter, bis wir zu einer Abzweigung zum Gasthof Höllerhansl kommen, wo wir der Straße links folgen und gleich darauf am Ortsende rechts in den Wald abzweigen. Wir befinden uns bereits auf dem Höllerhanslweg und die rote und gelbe Markierung (teils wechselnd) führt uns zuverlässig entlang des Höllerhanselweges direkt auf 700 m zum Gasthof. 
Der idyllische Waldweg kreuzt mehrmals die Straße, wobei wir auch ein Stück der Straße folgen, ehe wir wieder links in den Wald abzweigen. Wir halten uns an die rote Markierung im Wald, die uns an den oberen Ortsteil von Rachling führt, vorbei an der ehemaligen Schule und Richtung Kirche, wo das Gasthaus Höllerhansl steht. Beim Gasthaus befinden wir uns direkt am Geschehen damaliger Zeit. Gegenüber vom Neubau „Gasthof Höllerhansl“ befindet sich das ehemalige Wohnhaus und die Ordination des Höllerhansl, daneben der ehemalige Gasthof Kirchenwirt, heute ein Spielzeugmuseum.

Die Route zur Wanderung finden Sie auch auf outdooractive.com.

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