Bewegt sich der Regenbogen?

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 07.04.2021 - 11:39
Ivan Smuk_shutterstock_1719563563.jpg

Ein Regenbogen sieht von jeder Position anders aus © Ivan Smuk/shutterstock

Gerade jetzt im April, wenn das Wetter verrückt spielt und alles zeigt, was es kann, folgt oft Sonne auf Regen oder Hagel auf Sturm. Sogar Schneeflocken wirbeln jetzt noch gern durch die Luft, manchmal auch gemischt mit Sonnenstrahlen.
Die Kombination von Sonne und Regen führt zu einem sehr beliebten und wunderschönen Naturphänomen – dem Regenbogen. Weit über die Landschaft spannt er seinen Bogen.

Ein Regenbogen entsteht, wenn Lichtstrahlen an der Oberfläche der Wassertropfen gebrochen werden. Je feuchter die Luft, desto stärker die Farben des Regenbogens. Jeder Tropfen strahl dabei immer alle Spektralfarben ab: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett. Jedoch in verschiedene Richtungen. Deshalb ändert sich das Bild, wenn sich der Betrachter bewegt. 
Für jeden sieht der Regenbogen also ein bisschen anders aus – und er bewegt sich mit dem Betrachter. Wichtig ist, dass der Betrachter die Sonne im Rücken und den Regen vor sich hat. Nur dann entsteht der farbige Bogen. Daher kann man den Regenbogen leider niemals erreichen oder gar durch ihn durch gehen. Wenn man ihm zu nahe kommt, verschwindet er einfach – und mit ihm der Schatz, der vielleicht an seinem Anfang oder Ende gelegen hat.