Unterschätzte Gefahr im Grünen

Ein Artikel von Leonie Maier | 23.07.2025 - 09:02
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Zecken sind nicht nur lästig, sie können gefährliche Krankheiten übertragen © HWall/Shutterstock

In Österreich sind Zecken flächendeckend präsent und aufgrund des Klimawandels mittlerweile fast das ganze Jahr über anzutreffen. Im europäischen Vergleich gilt die Alpenrepublik sogar als Hotspot für Zeckenstiche. Da die kleinen Plagegeister gefährliche Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder Borreliose übertragen können, ist ein adäquater Schutz bei Aufenthalten in der Natur hierzulande unabdingbar.

6 Tipps zum Schutz gegen Zecken

1. Gegen FSME gibt es eine sichere Impfung, die in den empfohlenen Abständen aufgefrischt werden sollte.

2. Je länger die Kleidung, desto besser. Es empfiehlt sich auch, die Socken über die Hose zu ziehen, um Zecken den Zugang zur Haut zu erschweren. Auf hellen Stoffen sind sie zudem einfacher zu erkennen.

3. Zeckenschutzsprays bieten zuverlässigen, aber nicht dauerhaften Schutz. Es sollte deshalb regelmäßig nachgesprüht werden.

4. Nach einem Aufenthalt im Freien sollte der Körper gründlich nach Zecken abgesucht werden. Besonders wohl fühlen sie sich an warmen, dünnhäutigen Stellen wie dem Hals- und Ohrenbereich, den Leisten, Kniekehlen sowie dem Intimbereich.

5. Auch Haustiere unbedingt gründlich nach Zecken absuchen, da sie die winzigen Störenfriede oft ins Haus bringen.

6. Falls es zu einem Stich gekommen ist, die Zecke so schnell und ruhig wie möglich mit einer Zeckenpinzette herausziehen. Weder drehen noch quetschen! Je schneller die Zecke entfernt wird, desto geringer ist in der Regel das Risiko einer Infektion.