Wer gerne Zeit in der Natur verbringt und mehr über Amphibien lernen möchte kann im Rahmen des Projekts „AmphiBiom“ aktiv zum Artenschutz beitragen und dabei auch noch etwas gewinnen. Mehr lesen ...
In Wien stehen mehrere hundert kostenlose Trinkwasserbrunnen zur Verfügung © Sitthipong Pengjan/Shutterstock
Nachhaltigkeit wird oft leichtfertig im Sprachgebrauch verwendet oder als verkaufsfördernder Marketingbegriff eingesetzt. Doch gerade beim Reisen ist es wichtiger denn je, über ein klimafreundliches Verhalten nachzudenken. Im Urlaub gibt es jeden Tag unzählige Entscheidungen zu treffen und wir erinnern gerne daran, wie kleine Veränderungen Großes bewirken können.
So gelingt der grüne Urlaub
Planung ist bekanntlich die halbe Miete, das gilt auch für einen umweltfreundlichen Urlaub. Vor allem die Wahl des Anreisemittels hat einen großen Einfluss auf die individuelle Klimabilanz. Natürlich führt bei einer Reise nach Hawaii kaum ein Weg am Flugzeug vorbei, aber wer nur eine kurze Strecke vor sich hat, kann oft auf öffentliche Verkehrsmittel wie den Zug zurückgreifen. Innerhalb eines Landes ist es in der Regel einfach und unkompliziert, mit der Bahn oder dem Bus von A nach B zu kommen. Außerdem lernt man auf diese Weise mehr Facetten eines Landes kennen. Übrigens: Wer wusste, dass die Emissionen einer Fernreise auch kompensiert werden können, indem über spezielle Anbieter Geld in Klimaschutzprojekte fließt, die wiederum die CO₂-Emissionen eines Fluges ausgleichen? Zudem sind bei der Unterkunft zertifizierte Ökohotels, Biobauernhöfe, Hostels mit Umweltkonzept oder kleine, lokal geführte Pensionen die nachhaltigere Wahl.
Vor Ort kommt es, wie gesagt, auf Mikroentscheidungen an: in kleinen, lokalen Restaurants essen statt in großen Ketten, nur kurz duschen und damit Wasser sparen, nicht jeden Tag auf frische Handtücher bestehen. Wer gerne selbst kocht oder ein Fan von Picknicks ist, kann beispielsweise von zu Hause Reisebesteck und Tupperdosen für die Verpflegung mitbringen. Auch eine wiederverwendbare Trinkflasche ist sinnvoll, da in vielen Unterkünften kostenlos gefiltertes Wasser zur Verfügung steht oder in Städten wie Wien Trinkbrunnen in der ganzen Stadt zu finden sind.
Zuletzt ist es natürlich essentiell, die Natur, die Einheimischen und die Tierwelt zu respektieren. Wer den Urlaubsort erkundet, sollte ihn so verlassen, wie er ihn vorgefunden hat. Es ist wichtig, auf den markierten Wegen zu bleiben, um sensible Lebensräume zu schützen. Souvenirs aus geschützten Muscheln, Korallen oder Pflanzen sind ebenso tabu wie Angebote, bei denen Tiere in Gefangenschaft gehalten oder für Fotos zur Schau gestellt werden.
Dazu passt auch das immer beliebter werdende Konzept des Slow Travel, bei dem es u.a. darum geht, sich für einen Ort Zeit zu nehmen, anstatt möglichst viele Ziele in nur wenigen Tagen zu besuchen. Im Vordergrund stehen bewusster Genuss und die Entschleunigung.