Chiles spektakuläre Marmorkathedrale

Ein Artikel von Christiane Bartal | 31.10.2019 - 14:17
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© Dante Petrone/Shutterstock.com

Die Natur überrascht uns immer wieder. Diesmal müssen wir nach Puerto Tranquilo (Chile) reisen, um an der Küste ein besonderes Meisterwerk der Natur zu erkunden: gigantische Marmorhöhlen, die am Ufer des tiefsten südamerikanischen Sees, des Lago General Carrera, durch natürliche Erosion entstanden sind.

Der Wellenschlag des Wassers hat über 6.000 Jahre hinweg eine regelrechte Kathedrale mit Bögen, Säulen und Traufen aus dem mächtigen Marmorrücken, der den See durchquert, gemeißelt und dabei wunderschöne Muster an die grau-weißen Wände und Decke gezeichnet.

Erreichbar ist das Naturreservat mit dem Boot oder Kajak von Puerto Tranquilo aus – dafür werden organisierte Bootstouren angeboten. Die beste Tageszeit für die Erkundung ist nachmittags bis abends. Dann dringt das Licht in die Höhlen, erfüllt den Innenraum mit mystischen Lichtspielen und lässt das Wasser türkisblau erstrahlen.