Wir Österreicher lieben es, zu grillen. Bei uns kommen bei einer klassischen Grillerei Bratwürstel, Koteletts, Steaks, Hühnerhaxerl und Burger auf den Grill. Doch welche Grillvorlieben haben andere Nationalitäten? Wir machen eine kulinarische Grillreise rund um die Welt.
Großbritannien: Steak in Whiskey-Marinade
In Großbritannien spielt Whiskey nicht nur als Getränk eine Rolle, das Nationalgetränk der Briten wird auch gerne zum Kochen verwendet bzw. zum Grillen – etwa für Steaks in Whiskeymarinade.
Dafür wird aus Zitronenschale, Salz, Pfeffer, Zucker und Whisky eine Marinade zubereitet, in die die Rindersteaks eingelegt werden – am besten geht das Aroma in das Fleisch über, wenn es eine Nacht lang darin ziehen kann. Das Fleisch vor dem Grillen mit Öl bepinseln und auf den Rost legen. Cheers!
Australien: Aussie-Burger
In Australien gibt es den sogenannten Aussie-Burger. Dieser ist mehr als reich belegt und wird auch gerne auf dem Grill zubereitet. Sie brauchen dazu Rindsfaschiertes, Speck, Essiggurken, Spiegelei, Käse, Rote Rüben, Ananas, Salat und Paradeiser. Bei so vielen Zutaten will der Burger gut geschichtet werden, damit er keine Schieflage bekommt. Tipp: Grillen Sie nicht nur das Fleischlaibchen, sondern acuh die Ananasscheiben – dadurch karamellisiert der Zucker in der Frucht und es entsteht ein ganz besonderes Aroma.
Spanien: Pimientos de Padrón
In Spaien darf es beim Grillen gerne deftig zugehen, mit viel Fleisch, Würsten und manchmal auch Fisch. Eine Beilage sollte bei der Grillerei aber keinesfalls fehlen: Pimientos de Padrón. Das Rezept für die kleinen Bratpaprika stammt aus dem Ort Padrón im Nordwesten Spaniens. Sie werden gerne als Vorspeise, aber auch als Beilage zu Fleischgerichten gegessen. Die Paprika einfach mit Olivenöl einstreichen und auf dem Grill garen.
Asien: Ripperl mit Honigglasur
Ripperl mit einer glänzenden Honigmarinade isst man gerne in China. Für das richtige Aroma ist hier eine ganz besondere Marinade zuständig, die dem Grillgut einen Hauch von Asien verpasst. Rühren Sie für die Glasur Sesamöl, Sojasauce, Reiswein, Honig, Sesam, Chilisauce und Fünf-Gewürz-Pulver in einer SChüssel zusammen und verfeinern Sie das Ganze mit Ingwer, Knoblauch und Frühlingszwiebeln. Streichen Sie das Fleisch mit der Soße ein und lassen Sie es zeihen. Entfernen Sie Knoblauch, Ingwer und Frühlingszwiebel vor dem Grillen, da sie sonst verbrennen würden. Ripperl immer wieder mit der Marinade einstreichen und mit Sesamkörnern bestreuen.
Amerika: Scharfe Chickenwings
Auch bei original American Chickenwings spielt die Marinade eine entscheidende Rolle. Diese besteht hier aus Ketchup, Honig, Sojasoße, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Knoblauch und Tabasco. Je nach Schärfewunsch geben Sie mehr oder weniger Tabasco zu der Marinade, in der Sie die Chickenwings über nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Am nächsten Tag eine Stunde vor dem Grillen herausnehmen und dann etwa 30 Minuten gold und knusprig grillen.
Türkei: Lammköfte
Lammköfte sind ein türkischer Klassiker. wenn Sie kein Lammfleisch mögen, ersetzen Sie es einfach durch Rindfleisch. Wahrscheinlich hat jede türkische Familie ihr Geheimrezept für Köfte, das nicht preisgegeben wird. Dementsprechend variieren die Zutaten. Besonders schmackhaft und würzig werden die Spieße mit Faschiertem, wenn Sie das Fleisch mit Knoblauch, Zitrone, ein wenig Minze, Tomatenmark, Kreuzkümmel, Zwiebel, Chili und einem Hauch Honig würzen. Alle Zutaten vermischen und um einen nassen Holzspieß legen. Rundherum knusprig grillen.