Leben am Steilhang

Ein Artikel von REISEN-Magazin | 29.04.2019 - 09:46

Eine Katastrophe bahnt sich an! Wir schreiben die Nacht vom 2. auf den 3. September 1965. Bereits seit 31.  August regnet es ohne Unterlass. Die steilen Hänge oberhalb von Gassen können die Regenmenge von 200 l/m2 nicht mehr aufnehmen, der wassergesättigte Boden rutscht ab und das Unglück nimmt seinen Lauf.

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Die Holzermühle ist eine der wenigen Mühlen, die es im Defereggental gibt.    © Gerald Stiptschitsch

Eine der letzten Mühlen

Heute sind diese Spuren der Lawine aus Geröll und Baumstämmen von einst kaum noch sichtbar. Ein spezieller Themenweg führt in diese Region und erzählt die damalige Katastrophe nach. Dieser Rundweg startet in Bruggen an der Bushaltestelle am Ortsanfang. Hier gibt es die Möglichkeit, das Auto abzustellen. Der Weg führt zunächst ein paar Minuten auf der Bundesstraße hinauf Richtung St. Jakob im Defereggental, bis rechts das nächste Haus erreicht wird.

Hier zweigt er ab, rechts vorbei am Haus, wo die erste Hinweistafel für den „Panoramaweg – Leben am Steilhang“ passiert wird (Wegweiser Nr. 25 nach Gassen). Bei dem Themenweg am sonnenseitigen Berghang werden wir typische Beispiele des früheren Bergbauernlebens in extremer Lage sehen. An Bächen wurden Kornmühlen betrieben und Flachs verarbeitet. In dieser Abgeschiedenheit mussten sich die Menschen über den langen Winter selbst versorgen. In leichtem Auf und Ab, nach etwa 10 Minuten, wird die Holzermühle auf 1.329 m, die idyllisch am Rand einer kleinen Lichtung steht, erreicht.

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