Studie: Wer campt, schläft besser

Ein Artikel von REISEN-Magazin | 16.06.2021 - 08:24
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Durch den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus beim Camping kommt auch das Schlafverhalten wieder ins Gleichgewicht © Anna Om/Shutterstock

Für Menschen mit leichten Schlafstörungen soll Camping wirkungsvoll dabei helfen, die innere Uhr wieder richtig einzustellen und einen gesunden Schlaf zurückzugewinnen. Zu diesem Ergebnis kommen zwei Studien der Universität in Colorado. Doch warum ist das so?

Weniger Licht, mehr Freiheit

Ein Grund dafür dürfte das natürliche Sonnenlicht und ein natürlicher Tag-Nacht-Rhythmus sein, den eine naturnahe Urlaubsform mit sich bringt. Beim Camping ist man weniger künstlichem Licht ausgesetzt. Das schummrige Licht von Campinglampen ist vernachlässigbar, denn bei Lichtstärken unter 2.500 Lux produziert der Körper dennoch das Schlafhormon Melatonin. Und was gibt es Meditativeres, als bei einem Lagerfeuer den Abend ausklingen zu lassen?

Auch die Freiheit, seinen Tag selbst zu gestalten, trägt maßgeblich zu einem erholsamen Schlaf bei. Wer im Zelt oder Wohnmobil wohnt, muss sich an keine fixen Essenszeiten oder Tagesprogramme halten. Das senkt den Stresslevel ebenfalls. Und wer körperlich entspannt ist, kommt abends auch besser zur Ruhe. Nicht einmal ungewohnte Geräusche am Campingplatz sind da ein Problem – unser Unterbewusstsein gewöhnt sich üblicherweise innerhalb von zwei Tagen daran. Bereits ein Camping-Wochenendtrip soll ausreichen, dass sich der persönliche chronobiologische Schlaf-Wach-Rhythmus einstellt. Beim Campen lässt sich auch gut herausfinden, wann der Schlafdruck abends am höchsten ist – sprich wann die ideale Zeit ist, um schlafen zu gehen.

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