Schatzsuche gepaart mit Wandern – Geocaching macht Jung und Alt Spaß © Tyler Olson/Shutterstock
Geocaching ist eine Art elektronischer Schnitzeljagd. Spezielle Webseiten veröffentlichen die geografischen Koordinaten der Caches, die dann auf einen GPS-Empfänger übertragen werden können. Dieser dient dem Schatzsucher als moderner Kompass und führt ihn zu seinem Cache. Der Cache kann mit einem kleinen Schatz verglichen werden. Allerdings zählt nicht der Wert des Schatzes, sondern das Finden desselben.
Geocaching ist für jeden geeignet, der sich gern an der frischen Luft bewegt. Von leicht am Wegrand zu findenden Brotzeitdosen mit kleinen kindgerechten Tauschgegenständen über in steilen Felswänden versteckten Minicaches bis zu sog. Multicaches (die Fundstelle ergibt sich aus Rätsellösungen verschiedener Stationen), ist für jeden das Passende dabei.
Tipps für Anfänger der virtuellen Schatzsuche
In solchen Behältern verbergen sich die Caches, die kleinen Schätze, die es zu finden gilt © photocrazed_jls/Shutterstock
1. Gut überlegen: Welcher soll der erste Schatz sein
Suchen Sie sich zum Anfangen einen leichten Cache aus, damit das Erfolgserlebnis auch greifbar ist. Lesen Sie die Beschreibung sorgfältig, und drucken Sie diese zum Mitnehmen aus. Dann kann die Schatzsuche für Groß und Klein schon losgehen.
2. Immer mit dabei: GPS-Gerät
Das wichtigste für den Schatzsucher ist ein GPS-Gerät. Es gibt GPS-Geräte, die speziell für das Geocaching entwickelt wurden. Sie sind wasserdicht, stoßfest und führen Sie bis auf 3 m genau an den Schatz heran. Auf den Geräten sind die beliebtesten Geocaches weltweit bereits vorinstalliert. Die Serie reicht von günstigen Einsteigermodellen bis hin zu „High-End-Geräten“ mit allen denkbaren Features für den abenteuerlichen Outdoor-Einsatz.
3. Das neue Gerät kennen lernen
Die meisten Geräte sind sehr einfach zu bedienen und selbsterklärend. Auf dem Farbdisplay und der übersichtlich gestalteten Nutzeroberfläche kann man auch als unerfahrener Cacher intuitiv navigieren. Trotzdem ist jedes neue Gerät erst mal ungewohnt, daher unbedingt zu Hause ausprobieren, ob alles klappt.
4. Vorbereitung ist der halbe Erfolg
Nachdem das GPS-Gerät mit den Koordinaten programmiert wurde, fehlt nur noch wettergerechte Kleidung, Essen, Trinken, Pflaster ... kurz gesagt alles, was auch in den Wanderrucksack soll.
5. Immer auf dem Weg bleiben
Um anderen Cachern die Schönheit der Natur nicht vorzuenthalten, bleiben Sie möglichst lange auf den Wegen, zertreten Sie die schöne Blumenpracht nicht und stören Sie keine Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum.
6. Augen auf – Stolperfalle
Richten Sie Ihre Augen nicht nur auf den Pfeil Ihres GPS-Gerätes, er zeigt wie ein Kompass immer in die Richtung, wo der Schatz liegt. Eine Wiese mit Disteln oder die Dornenhecke am Wegrand müssen Sie selbst sehen und umgehen.
7. Verhalten Sie sich unauffällig an der Fundstelle
Die Genauigkeit der Geräte liegt bei ca. 3 m rund um die Fundstelle. Ab jetzt heißt es: Suchen. Schauen Sie dort nach, wo Sie auch selbst verstecken würden: in Mauernischen oder unter Baumwurzeln. Achten Sie darauf, dass Sie kein „Muggel“ (Nicht-Geocacher – der Begriff scheint von Harry Potter ausgeborgt zu sein) beobachtet. Er würde den Schatz vielleicht als Müll einstufen.
8. Tauschgeschäfte machen
Geschafft: Der Schatz ist gefunden. Tragen Sie sich in das Logbuch mit Ihrem Namen oder Alias ein. Tauschen Sie immer mit einem gleichwertigen oder wertvolleren Gegenstand. Dieser sollte auch im Rucksack dabei sein.
9. Keine auffälligen Spuren hinterlassen
Verstecken Sie den Schatz an genau derselben Stelle wieder. Tarnen Sie den Fundort so gut es geht, indem Sie hinterlassene Spuren, wie zertrampeltes Gras oder beiseite geräumte Steine, gut verwischen bzw. wieder an ihren Platz zurücklegen.
10. Der Weg zurück
Um den Rückweg sicher zu finden, können am Gerät wichtige Wegpunkte und Kreuzungen abgefragt werden, die auf dem Hinweg aktiv gespeichert wurden. Dann steht dem richtigen Weg nichts mehr im Wege.
